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Figuren der Flucht: Die Sozialfigur der/des Geflüchteten als Indikator zulässiger Formen der Imagination und Darstellung von Fluchtmigration in Deutschland
In: Interculture journal: Online-Zeitschrift für interkulturelle Studien, Band 20, Heft 34, S. 51-74
ISSN: 2196-9485, 1610-7217
Wird in der Bundesrepublik Deutschland von Flucht gesprochen oder geschrieben, sind unterschiedliche Wirklichkeitswahrnehmungen, Ängste und Moralvorstellungen in Form verschiedener figurativer Beschreibungen und Darstellungen der Geflüchteten präsent. Der Artikel nimmt es sich zu Aufgabe, die Darstellung und Imagination von Geflüchteten und fliehenden Menschen als Elemente einer Sozialfigur der/des Geflüchteten zu analysieren. Maßgeblich ist hier die Frage, wie sich die zeitgenössische Darstellung von Geflüchteten ordnen lässt: Wie werden Migrant_innen in der Regel dargestellt? Welche Wissensformen sind in den Beschreibungen präsent und welche Merkmale sind unter spezifische Bedingungen vorherrschend?
Restructuring the Urban Landscape: A “Critical Reconstruction” of Permanent Structures in Historic Cultural and Urban Landscapes
In: Urbanization and Locality, S. 215-225
Landschaftsbilder zwischen Bewahren und neuer Gestalt: Von der Raumordnung zur Landschaftsentwicklung
In: Bürger & Staat, Band 61, Heft 1/2, S. 50-57
ISSN: 0007-3121
Nimmt man die Begriffsgeschichte und die verschiedenen Konnotationen von "Landschaft" genauer in den Blick, zeigen sich Unterschiede in der Wahrnehmung und letztlich in der Wertschätzung der Landschaft. Es macht [...] einen Unterschied, ob man Landschaft als einen räumlichen Zusammenhang denkt, dessen Qualität sich erst aus der Summe der einzelnen Elemente ergibt, oder ob man der Logik der industriellen Moderne folgt, die nicht den Zusammenhang, sondern das Trennende betont. Am Beispiel der Bauleitplanung, der Verkehrs- und Infrastrukturplanung sowie der Agrarstrukturpolitik zeigt [der Autor] auf, dass die Logik dieser vier großen "Raumordner" bei der Ingebrauchnahme von Landschaft auf Trennung, Absonderung und Homogenisierung angelegt ist. Die Orientierung am Modell der behutsam zu erneuernden Stadt im Sinne einer "kritischen Rekonstruktion" könnte ein Weg sein, um eine ganzheitliche, auf Stabilität sowie auf Zusammenhang und Differenz gleichermaßen Wert legende Landschaftsentwicklung zu realisieren. Dies erfordert eine interdisziplinäre Verständigung der "Raumordner" und setzt einen sensiblen Umgang mit den sozialen, kulturellen, baulichen und topographischen Gegebenheiten der je verschiedenen Landschaften sowie eine Rückbesinnung auf tiefer liegende und historisch gewachsene Schichten voraus (Original übernommen).
BAUTEN: Landschaftsbilder zwischen Bewahren und neuer Gestalt
In: Bürger & Staat, Band 61, Heft 1-2, S. 50-57
ISSN: 0007-3121
Beyond Infrastructure and Superstructure: Intermediating Landscapes
In: Revising Green Infrastructure, S. 171-192
"Frauenrasse dominiert und wird bevorteilt an jeder ecke" – Elemente rechtsextremer Diskursstrategien in der Online-Debatte über Abtreibungsrechte
In: ZRex – Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung, Band 2, Heft 1-2022, S. 159-179
ISSN: 2701-9632
Gesellschaftskritik von rechts hat Konjunktur: Rechtspopulistische Parteien und Bewegungen erklären sich derzeit in vielen Staaten zum Sprachrohr (angeblich) unterdrückter Meinungen. Nicht erst seit der Covid-19-Pandemie ist das Internet dabei zentraler Schauplatz der Auseinandersetzungen. Der These folgend, dass rechtsextreme Narrative inzwischen auch in gesamtgesellschaftlichen Debatten ausgemacht werden können, haben wir Videos der Social-Media-Plattform YouTube auf diese Narrative analysiert. Gemeinsamen Bezug bilden die jüngsten Ereignisse um die Regulierung von Abtreibung in Polen, wo im Oktober 2020 das geltende Abtreibungsrecht für verfassungswidrig erklärt wurde, und Argentinien, dessen Regierung Abtreibung am 30. Dezember 2020 legalisierte. Während im analysierten Diskursausschnitt Frauenrechte und eine liberale Abtreibungspolitik oft positive Bewertung finden, bieten diese Themen auch Anlass hitziger Debatten, die häufig in Beleidigung, Herabwürdigung oder Hass umschlagen. Sexismus, Misogynie und vor allem Antifeminismus können dabei als besonders geeignete Anknüpfungspunkte für rechtsextreme Inhalte identifiziert werden.
"Frauenrasse dominiert und wird bevorteilt an jeder ecke" - Elemente rechtsextremer Diskursstrategien in der Online-Debatte über Abtreibungsrechte
In: ZRex: Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung, Band 2, Heft 1, S. 159-179
ISSN: 2701-9632
Gesellschaftskritik von rechts hat Konjunktur: Rechtspopulistische Parteien und Bewegungen erklären sich derzeit in vielen Staaten zum Sprachrohr (angeblich) unterdrückter Meinungen. Nicht erst seit der Covid-19-Pandemie ist das Internet dabei zentraler Schauplatz der Auseinandersetzungen. Der These folgend, dass rechtsextreme Narrative inzwischen auch in gesamtgesellschaftlichen Debatten ausgemacht werden können, haben wir Videos der Social-Media-Plattform YouTube auf diese Narrative analysiert. Gemeinsamen Bezug bilden die jüngsten Ereignisse um die Regulierung von Abtreibung in Polen, wo im Oktober 2020 das geltende Abtreibungsrecht für verfassungswidrig erklärt wurde, und Argentinien, dessen Regierung Abtreibung am 30. Dezember 2020 legalisierte. Während im analysierten Diskursausschnitt Frauenrechte und eine liberale Abtreibungspolitik oft positive Bewertung finden, bieten diese Themen auch Anlass hitziger Debatten, die häufig in Beleidigung, Herabwürdigung oder Hass umschlagen. Sexismus, Misogynie und vor allem Antifeminismus können dabei als besonders geeignete Anknüpfungspunkte für rechtsextreme Inhalte identifiziert werden.
Vorschläge für einen klimagerechten Ausbau der Photovoltaik und Windenergie
In: Impuls November 2021
Photovoltaik- und Windenergieanlagen spielen eine Schlüsselrolle für eine klimagerechte Energieversorgung. Zukünftig werden sie einen Großteil des Energiebedarfs decken – auch in den Sektoren Wärme und Verkehr. Studien zeigen: Für Klimaneutralität 2045 muss die Ausbaugeschwindigkeit auf das Drei- bis Vierfache der letzten Jahre erhöht werden. Komplexe und langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren, zu wenig ausgewiesene Flächen und eine unzureichende Bürgerbeteiligung hemmen jedoch den Ausbau. Das Impulspapier "Vorschläge für einen klimagerechten Ausbau der Photovoltaik und Windenergie" einer interdisziplinären Arbeitsgruppe des Akademienprojekts ESYS nennt zwölf Handlungsoptionen, um Hemmnisse abzubauen und die Ausbaugeschwindigkeit auf die erforderlichen 15 bis 25 Gigawatt pro Jahr zu beschleunigen. Die Handlungsoptionen lassen sich vier zentralen Feldern zuordnen: Eine vorausschauende Planungskultur integriert die bundes- und landesweiten Ausbauziele in die Regionalplanung. Klare, einheitliche Naturschutzkriterien und mehr personelle Ressourcen in den Behörden können helfen, Planungs- und Genehmigungsprozesse zu beschleunigen. Mehr und frühere Bürgerbeteiligung sowie finanzielle Teilhabe von Kommunen und Anwohner*innen können die Akzeptanz stärken. Beteiligungsverfahren sollten darauf abzielen, positives, gestalterisches Potenzial der Bürger*innen zu aktivieren und die Energiewende als sinnvolles Gemeinschaftsprojekt erfahrbar zu machen. Ausreichende Flächen kann ein zwischen Bund und Ländern abgestimmtes Mengengerüst für PV- und Windenergie sicherstellen. Eine Solarpflicht auf geeigneten Gebäudedächern sowie die Förderung von Agri-PV und Floating PV unterstützen die Mehrfachnutzung von Flächen. Technische Infrastrukturen und der regulatorische Rahmen der Stromversorgung müssen daran angepasst werden, dass zukünftig der Großteil des Stroms aus PV und Windenergie stammt. So soll ermöglicht werden, dass Windenergie- und Solaranlagen zur Netzstabilität beitragen. Ein Innovations-Ökosystem für Erneuerbare-Energie-Technologien kann die Technologiesouveränität Deutschlands und Europas stärken.